My-WORDS

"My-Words" ist der Versuch mich schriftlich auszudrücken über die Dinge die mich tief im Inneren bewegen,. Insbesondere zu Themen des Glaubens möchte ich mich mit-teilen. 

Worte und Gedanken aus eigenem „er-leben“-, aus  Situationen die mich „be-weg-t“ haben und bewegen…und vielleicht auch für Dich ein „Weg-weiser“ sein können. 

GeDanken

EmpFinden

BeDenken

BegReifen

ErFassen

GeWissen

BeTrachten

ErKennen

BeDanken

ErWachsen

Bewusstsein

ErLeben


Am Anfang
war das
Wort

…auch wenn wir IHM
immer wieder dazwischen reden…,
ER wird das letzte Wort behalten!

Hör doch...

Hör doch nach Innen,

hör doch -, ganz tief in dir

ist die gleiche Sehnsucht,

die uns- uns Menschen verbindet.

Die Sehnsucht, die uns im Leid,

erst im Leid, wenn es zu spät

oder fast zu spät ist, verbindet. 

Diese Sehnsucht heißt Liebe-

Die jeder sucht auch du!

Nur wenn du dich offenbarst,

dich aufblätterst wie eine Blüte in der Morgensonne,

kannst du dein Innerstes in Liebe zur Liebe bereit machen.

Was bleibt, ist die Liebe die „gemeint“ ist,

die Liebe, die dich „er-leben“ lässt-,

hör doch,

es gibt genug Menschen,

die dir ihr Innerstes „mit-teilen“ möchten,

hör doch, oder besser noch lausche...
und du weißt auf einmal,

wem du gehorchen willst!


ER..-Wachsen und W-erden

 

wir suchen mehr und mehr,

nach dem, was uns alle verbindet -,

was uns SEIN lässt -, die LIEBE!

Erst wenn wir sie gefunden haben, sind wir ER- WACHSEN.

So wandle auch ich suchend umher,

das Ziel meiner  Sehnsucht ungeduldig erwartend,

jedoch unerbittlich durch Zeit getrennt.

Denn die Realität meines Handelns,

ist alles andere als liebens-würdig.

Alle meine Signale meine gesamte Ausstrahlung

offenbaren sich polar zu dem, was ich eigentlich will.

So entrücke ich allmählich verzweifelnd,

aus der Gemeinschaft „WIR“ -

immer weiter in mein Labyrinth der Fragezeichenwege.

In die Verstrickungen meiner an mich –

und alles zweifelnden Gedankenflut.

Meine eigene Ver-zweifelung wollüstig beschreibend,

erahne ich meine zunehmende Entfernung zur Liebe

- zu Gott.

Das Scheitern meines Daseins

wird mir erschreckend bewusst -,

Ich bin nicht von der Welt enttäuscht -,

sondern von mir selbst.

.... Mein größter Gegner – bin ich.


ER-kenntnis

 

Mein Wollen und mein Handeln-

sind geprägt von der Polarität

des gutes Willens und des offenbar schlechten Handelns.

Im Bewusstsein dieser schmerzhaften Realität meiner Selbst,

bekommt das Wort Ver-zwei-felung

eine erschreckende Bedeutung für mich.

Jeder - auch du -,

und das zu wissen tröstet mich,

fragt sich oder den Unbegreiflichen

früher oder später „WO ZU“?

Und wenn du dann anfängst zu denken,

findest du keine Ruh. 


Das Vater Unser
wie ich es heute verstehe:

 
Danke, dass ich zu DIR als meinen Schöpfer
„Vater“ sagen darf.


Es ist gut zu wissen, dass Du allgegenwärtig und allmächtig bist


DIR sei Lob, Dank und Ehre


DU bist die unerschöpfliche Quelle der Liebe.


Lass mich ein sinnerfülltes Leben führen,
 in dem DU meine Mitte bist

.
Bestimme DU mein Denken und Handeln


in meinem Alltag und im gesamten Universum 


Ich verlasse mich voller Vertrauen auf Deine Führung

.
Sei Du  mein „Lebensmittel“ für Leib und Seele.


Gib mir die Kraft der verzeihenden Liebe.


Lass mich das Geschenk der Entscheidungsfreiheit
nicht missbrauchen,


denn nicht mein, sondern DEIN Wille geschehe

.
Danke, für das Bewusst-SEIN-,
ein Teil Deiner Schöpfung zu sein,
und in Deiner allmächtigen Liebe für alle Zeit  geborgen zu sein


So ist es und so wird es für immer bleiben.


Anmerkung: Ich habe bei der Auslegung noch mehr begriffen,

wie „göttlich“
die schlichten Vater Unser-Worte Jesu sind

deshalb hier das ORIGINAL:

Das Vater Unser
wie es Jesus uns gelehrt hat


Vater unser


der du bist im Himmel


Geheiligt 

werde dein Name.


Dein Reich komme


Dein Wille geschehe,


wie im Himmel,
so auf Erden


Unser tägliches Brot gib uns heute.


Und vergib uns unsere Schuld,


wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.


Und führe uns nicht in Versuchung,


sondern erlöse uns von dem Bösen.


Denn dein ist das Reich


und die Kraft und die Herrlichkeit


in Ewigkeit 


Amen.

   

Wachstum zur Antwort

 

Die Wurzeln liegen im Dunkeln -

aber es blüht nur im Hellen!

Die Blüten machen die Pflanze erst schön -

dennoch sind die Wurzeln erforderlich.

Sie ermöglichen erst das Blühen.

 

Regen gibt den Wurzeln Nahrung,

Sonne lässt die Blüten aufgehen.

Die schönste Pflanze blüht nicht ohne Licht,

die schönste Pflanze wächst nicht ohne Wasser.

Beides ist erforderlich für das Ganze-

so wird es Einheit.

 

Doch wer liebt schon die Wurzeln mehr als die Blüte,

wer den Regen mehr als die Sonne?







Be-Kenntnis

 

Ich bin ein Mensch, der lieben will

und offenbar doch nicht wirk-lich lieben kann.

Ich bin getaufter Christ –

aber bin ich deshalb ein lebendiger Christ?

 

Jesus, der mir immer wieder Orientierung und Halt gibt,

sagt: „liebe deinen Nächsten wie dich selbst“!

Aber wie kann ich mich selbst lieben,

wenn ich immer wieder daran scheitere

meinen Nächsten zu lieben?

 

Ich bin Ehemann - bin ich ein wirklich liebender Ehemann?

Ich bin Sohn - bin ich ein wirklich liebender Sohn?

Ich bin Bruder - bin ich ein wirklich liebender Bruder?

Ich bin Nachbar - bin ich ein wirklich liebender Nachbar?

Ich bin Kollege -. bin ich ein wirklich liebender Kollege?

Ich bin Mit- Mensch – bin ich ein wirklich liebender Mit-Mensch?

 

Was hat mich so in meinen Grundfesten erschüttert,

dass ich nicht mehr weiß,

was ich richtig oder falsch mache?

 

Bin ich zu selbstherrlich -, zu überheblich -, zu arrogant -,

zu launisch -, zu aggressiv -, zu pessimistisch -,

 zu unchristlich?

 

Wie kann ich das SEIN, was ich SEIN will?


Be-Sinnung

 

Wenn ich darüber nachsinne,

was mein Leben wirklich wertvoll macht,

dann ist es die Tatsache,

dass ich lieben darf.

Das Geschenk des Lieben Können’s,

ist das größte Gottesgeschenk,

das auch ich für mein „Mensch-Sein“ mitbekommen haben.

Doch die„ Liebesfähigkeit“ -,

so-, wie sie Gott „ursprünglich“ auch in mir angelegt hat,

verkümmert nur all zu leicht

in den Oberflächlichkeiten des Alltags.

 

Wenn ich mich nun auf das besinne,

was auch mein Leben wirklich sinnvoll macht,

dann muß ich einsehen -,

dass es um die Konsequenz geht -,

und zwar um die konsequente Anwendung meiner Begabungen,
meines Selbst-Bewusst- Seins.

 

In mir hat Gott alles angelegt,

 was mich einmalig macht,

als sein Geschöpf, darf ich, soll ich, in seiner Liebe,

seine Gaben als Begabung anwenden –

= mich selbst-ver-wirklichen.


Be-gabung

 

Alle meine Gaben und Talente -,

alle meine Anlagen und Persönlichkeitsmerkmale -,

die guten und auch die schlechten -,

habe ich von Gott -,

denn Gott hat mich geschaffen als sein Geschöpf -,

sein Kind.

In diesem Gottvertrauen kann ich mich getrost

auf mein Selbstbewusstsein besinnen

und zuversichtlich in die Zukunft schauen.

 

Denn Gott hat mir alles gegeben,

was ich zum Gelingen meines Lebens brauche -,

die christlichen Urelemente: Glaube, Liebe und Hoffnung

und darüber hinaus -,

Kreativität und Liebe für das Wort, die Kunst und die Musik;

Sensibilität und Gespür für alles Schöne und die Gerechtigkeit;

Humor und Spontanität für die Leichtigkeit des Seins;

Fleiß und Ehrgeiz für die Dinge, die mir wichtig sind;

Treue und Begeisterung für alles Schöne:

Wissbegier und Interesse an Religion und Philosophie.

= welch ein Kapital, dass es nur richtig einzusetzen gilt!


Erkenntnis zur  Kreativität

 

Wenn du deine eigene Kreativität entdeckt hast -,

also deine eigene KREATUR -,

deine eigene Persönlichkeit zulässt-

dich einlässt auf die konkrete Realität deiner selbst -,

beginnst Du wirklich kreativ zu werden.

Denn du kannst als Kreatur dieser Schöpfung,

Dich selbst kreativ- „schöpferisch“ entfalten,

mit all deinen Anlagen und Talenten ,

die nur du in deiner ganz persönlichen Form besitzt.

Schöpferisch tätig werden,

bedeutet als Geschöpf Gottes

an seiner Schöpfung mitwirken zu dürfen.

Das ist unser Auftrag.

Dabei muss nichts Großes entstehen,

entscheidend ist, dass unser Werk von Liebe geprägt ist.

An der Schöpfung teilnehmen,

bedeutet also aktiver Teil Gottes sein!

Jeder Mensch ist wirklich kreativ -,

wenn er sich mit seinem ganzem Selbst-Bewusst-Sein

Gott überlässt.


Wahrheit

 

Die Bequemlichkeit und die Angst vor der Ungewissheit,

vor dem not-wendig Neuen,

lässt mich zögern so zu handeln, wie es die Wahrheit erfordert.

Wahrheit zum wahrhaftigen Christ-SEIN,

Wahrheit, die zugeschüttet ist von Selbstmitleid und Selbstzweifel.

Wahrheit zum konsequenten Handeln,

Wahrheit, die begraben ist, von den Oberflächlichkeiten und Bequemlichkeiten
des vom Konsum geprägten Alltags..

So lange ich diese -, meine Wahrheiten nicht beachte -,

werde ich dem Sinn meines Lebens immer nachjagen,

und wohl ständig von Unzufriedenheit getrieben sein.

Wenn man den Hauch von der Wahrheit erahnt,

sucht man nach dem Orkan der Erkenntnis.

Ich will – dass ich nicht mehr will!

Unser Leben bekommt erst dann einen Sinn,

wenn wir die sogenannte Sinnlosigkeit bekämpfen.


Zeit haben -  nachsinnen

 

über die Zeit, die uns geschenkt wurde

und geschenkt wird.

Gedanken-verloren in der Zeit der Vergangenheit!

Gedanken-versunken in der Zeit der Zukunft!

Laufe ich Gefahr das wertvolle JETZT,

den Augenblick, zu versäumen?


Vergeblich ist unser Nach-Denken über die „guten alten Zeiten“ sicherlich nicht-,
allerdings darf es uns den Blick für die Realitäten des Heute nicht verschleiern.

Gedanken über unseren künftigen Lebensweg sind "not-wendig"-,

jedoch ohne das "Hier und Jetzt" zu vernachlässigen.


 

Erst im "ER-LEBEN", bekommt das Leben seine wahre Qualität.

 

Die Kunst der Lebensqualität ist sich fallen lassen -,

sich ein-lassen auf Gottes Fügung.

 

Das bedeutet sich fallen lassen,

wie das Sandkorn in der Sanduhr,

schwebend als „ES IST“,

zwischen dem es wird und es war.


Fragezeichen – Wege

 

Gehst du auf mich zu,
oder gehst du weg von mir?

Führt dich dein Weg hin zu mir?

Ist dein Weg mein Weg?

Haben wir – wollen wir den gemeinsamen Weg,den „Lebensweg“ gehen?

Kennst du die „Wegelagerer“?,

Kannst du- kann ich, können wir

ihnen aus dem Weg gehen?

Findest du einen Ausweg?

Finden wir den richtigen Eingang -

für den richtigen Zugang zueinander?


Manchmal frage ich mich...

 

Wofür?

Wohin?

Für Was?

Wozu?

*

Entschluss...

 

Ich muss lernen ohne dich auszukommen,

vielleicht kommst du dann zu mir - von allein...

vielleicht....

*

 

In dir müsste das reifen,

was in mir zu welken beginnt!

*

 

Ich weiß, ich kann mich wieder verlieben,

- weil ich lieben will!

Wie gern würde ich mich wieder in Dich verlieben-

wieder und wieder

aber ich Liebe DICH ja noch immer.


Wenn ich meine Wohnung aufschließe...

 

springt mir die Leere ins Herz.

du müsstest anrufen- jetzt anrufen.

Ich weiß wie du heißt.

Da sitze ich nun in meiner Wohnung- allein,

tue mir selber leid- und kämpfe,

mit meiner Sehnsucht,

mit meinem Egoismus,

mit der Tatsache meiner Gefühle.

Sie sind da-

Ich belüge mich selbst,

wenn ich sie ignorieren wollte.

Aber Sehnsucht nach Liebe

lässt sich nicht ignorieren.

Sehnsucht nach dir,

nach deiner Nähe,

deiner Stimme,

deiner Zärtlichkeit, deiner Haut-

Nach deinem Anruf, deinem Brief, deinem Zeichen.

Sehnsucht nach der Gewissheit deiner Liebe

für mich.

Wie schnell vergisst du mich-?

wie schnell zweifle ich-?

wie schnell sind wir gealtert und haben versäumt

uns soviel Liebe zu schenken,

die wir beide brauchen und beide haben?


Überall wo wir uns begegnen...

 

wird ein wenig Schmerz dabei sein-

weil immer eine gewisse, wehmütige Erinnerung aufflammt.

Es wird sich nicht vermeiden lassen,

wir werden uns sehen-

und immer ist ein bisschen „hoffentlich“ vorausgeeilt.

Hoffentlich sehen wir uns-, hoffentlich sehen wir uns nicht.

Beide Hoffnungen sind verschmolzen
in einem einzigen Schmerz unerfüllter Sehnsüchte.

Sehnsüchte, die sich zu erfüllen schienen,

Sehnsüchte, die das Glück fühlbar werden ließen.

Übrig geblieben ist fühlbarer Schmerz,
den wir beide verdrängen möchten, ja verdrängen müssen,

wollen wir in den Realitäten dieser Welt weiter bestehen.

Eine Welt, die so wenig Platz lässt,

für das „sich lieben lernen“ zweier Menschen.

Menschen die etwas in sich verspüren durften,

was sie trotz allem „zu Ende“ nie wieder loslassen wird.

Ein Sekundenbruchteil des „Durchströmens“!

Die absolute Gewissheit einer realen Liebe,

die wir beide nicht fähig waren in Dankbarkeit anzunehmen.

Ich hoffe weiter-

wenn ich keine Hoffnung hätte, hätte ich keine Liebe.


Revision für Zwischendurch...

 

Was ist aus unserer Liebe geworden-

Liebe, die wir einmal füreinander empfunden hatten?

Was aus all der Sehnsucht

nach unseren Umarmungen -,

nach unserer Zärtlichkeit -,

nach unserer Leidenschaft -?

Was ist aus unseren Plänen geworden,

aus unseren Träumen?

War meine Liebe- eine Liebe?

War meine Sehnsucht, meine Sehnsucht?

War meine Umarmung, eine Umarmung?

War meine Leidenschaft, meine Leidenschaft?

 

Hast Du gespürt, dass ich DICH gemeint habe-

Wie sehr hast Du MICH gemein?

Meinten wir UNS überhaupt, oder meinten wir einen Traum?

Wer bin ich für Dich, der an Deiner Seite schläft?

Wer bist Du, die an meiner Seite schweigt?

Wer sind WIR?


Wir haben uns doch einmal gewollt

 

Hat Gott gewollt, dass wir uns gewollt haben?

Beklage dich nicht, wenn du unglücklich bist,

du hast auch mindestens einmal „ja“ gesagt.

Legen wir doch unser egoistisches Ja“,

vertrauensvoll in Gottes Hand -,

ER ist die Liebe,

das, was wir für uns als Liebe empfinden,

kann nur er zur Wahrheit entwickeln.

Durch IHN kann unsere Liebe

wirklich werden

und lebendig bleiben -,

legen wir sie in SEINE Hand -,

jeden Tag aufs Neue.


ICH BIN – DU BIST – WIR SIND!

 

Umgang...

 

Wir gehen umher-

wir gehen aufeinander zu-

wir gehen miteinander-

wir gehen miteinander um-

wir umgehen einander-

wir entfernen uns voneinander-

wir laufen voreinander weg-

Wir sollten uns nicht nur um guten Umgang bemühen -,

sondern auch um besseren Zugang zueinander.

 

Doch bevor wir den Zugang zum Anderen suchen,

müssen wir erst einmal uns selbst finden-

erst dann können wir wirklich füreinander da sein.


Ich war allein...

 

Und das wollte ich nicht-

Wer will das schon?

Sicherlich- gelegentliches Alleinsein

kann sogar sehr wohltuend sein -,

aber nur mit der Gewissheit,

dass da jemand ist, der auch auf mich wartet.

 

Ich will nicht allein sein,

also suche ich dich- ein wirkliches du.

Genau wie du auch ein wirkliches du suchst-

Und das verbindet uns alle miteinander!

 

Wir kannten uns nicht und haben uns doch erkannt,

denn wir sind alle auf der Suche nach einem DU.


Bist du es, die ich gesucht habe- bist du mein DU?

Bin ich es, den du gefunden hast, bin ich Dein DU?

Haben wir uns gefunden,

wollen wir uns voneinander finden lassen?

Hier bin ich …hier-

Ganz nah bei Dir.


Entwicklungen

 

Sie sind mir sympathisch -

Ich mag Sie -

Ich mag dich sehr -

Ich möchte dich öfter Sehen -

Ich will dich öfter sehen -

Ich muss dich öfter sehen -

Ich liebe dich -

Ich begehre dich -

Ich will dich -

Ich brauche dich -

 

Sie sind mir sehr sympathisch...

kann mehr Aussagekraft haben-,

wie die ICH- Beteuerungen.


 

Wenn sich zwei Liebende

schweigend betrachten,

ist es -,

als ob sich ihre Seelen umarmen.


Wenn man um einen geliebten Menschen bangt

 

Auf einmal wird alles andere weniger wichtig.

Die Zeit läuft anders und scheint sich zu verlangsamen.

Die Sorge um den geliebten Menschen beherrscht alles

und doch ..., geht das "normale" Leben weiter-,

auch für die Betroffenen!

Man funktioniert, weil man funktionieren muss.

Doch die Gedanken kreisen um den geliebten Menschen,

welcher von all dem nichts mitbekommt weil er im Koma ist.

 

Und doch hoffen und beten wir, dass dieser geliebte Mensch

unsere Fürsorge und unsere Fürbitten spürt,

Dass er durch unser Gebet von seinen Engeln begleitet ist

und durch Gottes ewigen Ratschluss getragen ist.

Unsere Ohnmacht wird durch unser Gebet entmachtet,

weil wir im Glauben an Gottes Hilfe und Beistand

nicht verzweifeln müssen, denn ER wird es wohl richten.

Auch wenn wir seine Taten nicht verstehen -

und oft nicht nachvollziehen können, warum ER all dies Leid zulässt.

 

So können und dürfen wir darauf vertrauen, dass Alles seinen Sinn hat.

Wir sind doch nur ein kleines Rädchen im großen Räderwerk

des Weltgeschehens. Werden und Vergehen ist unser Weg.

 

Ich glaube fest daran, dass Gott es immer gut mit uns meint,

und ER immer bei uns ist. Gottes unergründlicher Plan ist ein Liebesplan

welcher stets die Entwicklung der ganzen Menschheit umfasst.

Da bedürfen unsere eigenwilligen Pläne und egoistische,

oft selbstherrliche, weil gottlose Lebensweise stets SEINER liebevollen

für uns schmerzvollen Korrektur.

Auch wenn wir zu nächst hadern und nach dem Warum fragen,

zeigt sich oft im Nachhinein, dass es "so" das Beste war.

 

In diesem Vertrauen und auf die Fürsprachen

von Jesus Christus Seine Sohn, der für uns gestorben und auferstanden ist

und Maria seiner Mutter, die bedingungslos glaubt und liebt-,

glauben wir daran, dass SEIN WILLE geschehe-, weil es gut so ist!

Im festen Vertrauen darauf,

legen wir so das Leben unseres geliebter Mitmenschen

in seiner Hand, wohl wissend das er hier geborgen ist.

Komme was mag, wir wissen uns alle von IHM getragen

so lässt sich ertragen was uns aufgetragen ist. Amen.

 


Als Geschöpf Gottes,

als seine ganz persönliche Kreatur,

bin ich ein Teil der Schöpfung und Natur.

 

Diese Gewissheit, bewirkt in mir,

dass ich an Gott glaube,

sein Wort erinnert mich an den heiligen Geist

 in Gestalt einer Taube.

 

Die Bibel mit ihren heiligen Worten,

berührt mich immer wieder

an allen Orten.

 

Gott hat es mir ins Herz geschrieben,

ER wird mich auf ewig lieben.

 

Hab ich um Seine Hilfe und Antwort gebetet,

hat Gott sich nie verspätet.

 

Dieses Glaubenszeugnis, das ist wahr-,

Gott war für mich immer da!

 

Er hat mir seine Zusage gegeben,

als sein Kind hab ich das ewige Leben.

 

So bitt ich Ihn durch seinen Sohn,

um einen Platz beim Himmelsthron.

 

Ich weiß das klingt schon recht vermessen,

doch Jesus wird mich nicht vergessen.

 

Er hat mir zugesagt ist mein Erlöser,

auch wenn ich häufig war ein böser.

 

Doch aus diesem Glauben will ich leben,

das Er mir wird vergeben.

 

So freue ich mich, wenn ich eines Tages für immer gehe,

dass ich vor seinem Throne stehe.

 

Jesus wird mein Anwalt sein

und so bin ich nicht allein.

 

Er ist mein treuer Bruder und Berater

und ich habe mit IHM den gleichen Vater. 


Wer glaubt wird selig

 

Auf Jesus Christus soll ich schauen

und auf seine Liebe bauen.

 

Ich bin gewiss wer so vertraut,

der hat nicht auf Sand gebaut.

 

Ich weiß dass Jesus mich so sehr liebt

dass er mir immer seinen Beistand gibt.

 

So bin ich in Gottes Liebe geborgen,

ER wird immer für mich sorgen.

 

In diesem Glauben kann ich es wagen

und gemeinsam mit Bonhoeffer sagen:

 "Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage

 soviel Widerstandskraft geben will,

wie wir sie brauchen.

 Aber er gibt sie nicht im voraus,

damit wir uns nicht auf uns selbst, 

sondern allein auf ihn verlassen." 


"Dankbarkeit ist das Gedächtnis des Herzens"-

und "Glauben können ist ein Geschenk des Himmels"!

 Diese "Einsichten' helfen mir zum Christ-Sein weiter-,

deshalb sei Du Jesu, mein ständiger Begleiter.

 Nazarener  wurdest Du auch genannt,

daran hat man Dich so gleich erkannt.

Ein "N" wird genommen als Zugehörigkeitszeichen,

mit diesem Symbol wolltest Du auch mich erreichen.

 Du hast es mich "ein"-sehen lassen

und ich kann es immer noch nicht fassen.

 So berührt kann ich nicht mehr ruhen,

denn ich Frage mich-, was soll ich tun?

Aus der Tiefe ruft es mir zu

Ich soll "Lieben" so wie Du.

 Alles hast Du vorgegeben,

ich muss nur danach noch leben.

So ist es, wenn ich es bedenke,

ist mein Glaube eines seiner schönsten Geschenke. 


Gedanken vor meiner OP


Erst wenn in die Geschäftigkeit unseres Lebens das Ereignis einer ernsthaften Krankheit eintritt und entsprechenden Raum fordert, wird uns bewusst, wie wertvoll unsere Gesundheit ist und deutlich, mit welcher unbekümmerten Selbstverständlichkeit  mit uhrumgegangen sind...

Auch mir als Betroffenen wird klar, wie leichtfertig-, wenn nicht sogar grob fahrlässig ich mit ihr umgegangen bin. Wie auch immer, von nun an verläuft nichts mehr unbeschwert. Die Krankheit mit ihren Schmerzen und negativen Begleiterscheinungen ist inzwischen mein ständiger Begleiter, mal leise mahnend, mal brüllend laut.


Mein Denken und Handeln wird zunehmend beeinflusst, wenn nicht gar bestimmt vom leichten Unwohlsein, bis hin zu nahezu unerträglichen Schmerzen.

Dieser Zustand bewirkt natürlich auch etwas in und mit meiner Seele, ich werde sensibler, aber auch unleidlicher mir selbst und insbesondere mir näherstehenden Menschen gegenüber. Diese Selbstwahrnehmung macht mich auch unglücklicher, weil ich nicht mehr unbeschwert, sondern oft unbeherrscht reagiere und mich manchmal selber nicht mehr erkenne.  


Die Krankheit verändert somit auch mein Wesen. Das was in Gesundheit noch wesentlich war, wird nun unwesentlich. Es ist der Schmerz der sich unbarmherzig in den Vordergrund drängt, gepaart mit der Sorge wie das noch weitergehen soll, welche Belastung dass auch für meine liebe Frau sein muss...


Es folgen unzählige Arztbesuche mit diversen Untersuchungen und Therapien. Man muss Glück haben an vertrauenswürdige und kompetente Ärzte zu geraten. Nicht selten ist man frustriert, wenn man erkennen muss nur ein durchlaufender Posten zu sein und eine weitere Finanzquelle für unser marodes Gesundheitssystem.

Es drängt sich der Eindruck auf, dass ein echtes Interesse an unserer Gesundung gar nicht besteht-, sind wir doch nichts weiter als ein wertvoller wirtschaftlicher Posten im Netzwerk von Kasse, Pharmazie und MVZ‘s...Was bleibt ist Frust und Angst, denn ich bin  zum Einen abhängig von der richtigen Diagnose und Therapie, und ohnmächtig für das was mit mir geschieht.,,,


Was bleibt ist eine gewisse Traurigkeit und das Bemühen mich nicht in Selbstmitleid zu verlieren. Ich könnte Gefahr laufen, verbittert zu werden, kann aber auch die in mir angelegte Spiritualität zur Geltung kommen lassen.

So allmählich neu umformatiert, gewinnen gänzlich andere Dinge an Bedeutung und meine Wahrnehmung wird dabei immer sensibler. Mein Nachsinnen über den Sinn des Lebens und mein bisheriges Leben nimmt beständig zu. 


Dankbar und Demütig ziehe ich eine erste Bilanz und stelle dabei fest, was ich bereits alles an Gutem und Schönem erfahren durfte, aber auch was ich alles gemeistert, bzw. bewältigt habe und nicht zuletzt, was ich alles versäumt habe. Unterm Strich erkenne ich, dass es insbesondere die Liebe ist, die ich meinem Nächsten gegenüber viel zu oft schuldig geblieben bin. 

Dabei denke ich zuerst an meine liebe Frau mit der ich inzwischen fast 40 Jahre einen gemeinsamen Lebensweg gehen dürfte. Sie ist es der ich soviel zu verdanken habe und die mir auch jetzt Kraft und Beistand gibt. 

Mit dieser Erkenntnis und Einsicht wende ich mich kleinmütig an Gott, verbunden mit der Hoffnung, dass ER mir noch einmal eine Chance gibt, um versäumtes nachzubessern und ein gottgefälligeres Leben leben zu dürfen.

Ich denke aber auch an die Vielen, denen es noch viel schlechter geht, die mit ihrer schweren Krankheit kämpfen, oder gar mit dem Tode Ringen. An all die Vielen, die einsam und verlassen ihren Weg durch die Krankheit gehen müssen, um die sich niemand sorgt und kümmert.ich denke auch an die die nicht glauben können und keinen Trost bei Gott suchen. Aber auch an die, die vor Schmerzen keine Kraft mehr zum Beten haben. Dabei fällt mir die Kraft der „Fürbitte“ ein, aus gemachter Erfahrung vertraue ich darauf, dass mir auch jetzt viele Mit-Menschen, Freunde und Bekannte ihre Gebete, gute Gedanken und positive Energie vermitteln.

Mit dieser Gewissheit wende ich mich demütig an unser aller HerrGOTT, der um meinen Zustand am Besten bescheid weiß und meine Schmerzen kennt. So falte ich demütig die Hände und bete:


„Herr unser Gott, allmächtiger Vater, du kennst meinen Zustand und du weißt dass ich Angst  vor der bevorstehenden Operation habe...

Ich habe Angst, dass etwas schief gehen könnte – ja sogar Angst, dass ich sterben könnte. Du kennst diese Angst. Du hast auch Angst gehabt auf dem Ölberg, als dein Leben bedroht war. Sei Du mir nahe in meiner Angst und stärke mich so wie auch Du damals von einem Engel gestärkt wurdest. Nimm mir auch die Angst davor dass etwas schief gehen könnte und ich nicht mehr der selbe bin wie zuvor. Deshalb bitte ich schon jetzt noch einmal inständig, bitte vergib mir alle meine Fehler, Versäumnisse und Sünden. Ich vertraue auf Deinen Schutz und Beistand und bitte Dich hab Erbarmen mit meiner unruhigen Seele. Sei Du mit mir und Verlass mich nicht. Wenn ich durch Deine verzeihende Liebe diesen Frieden des Herzens in mir habe, dann weiß ich, dass der Tod nur ein Übergang zu einem noch schönerem Leben ist. Schenke mir innere Ruhe und Gelassenheit, weil ich mein Leben ganz in Deinen Händen weiß.Wenn es sein darf, lass mich auch diese „Prüfung“ heil überstehen und mich vollständig genesen, um Dir mit dankbarem Herzen die Ehre zu geben. Sei meiner lieben Frau tröstlicher Beistand damit sie sich nicht zu sehr sorgen muss. Gib ihr die nötige Kraft, die Anforderungen, welche an Sie gestellt werden bewältigen kann. So stelle auch ihr einen Engel zur Seite, der Ihr die Gewissheit gibt, dass Du uns hilfst und aus der Not herausführst, damit wir-wenn es sein darf-noch viele erfüllte gemeinsame Jahre miteinander erleben dürfen. Amen


Lieber Gott, ich möchte Dich aber auch für die Ärzte und Schwestern bitten, die sich in nächster Zeit um mich kümmern und mich operieren werden. Stärke sie bei ihrem verantwortlichen Tun und führe Ihnen die Hand bei meiner Operation. Lass sie ihre Arbeit an meinem Körper konzentriert und erfolgreich verrichten. Ich stelle mein Leben ganz unter Deinen Schutz. Segne Du ihre Arbeit und meinen Weg in die vollständige Genesung. 

Aber nicht mein, sondern Dein Wille geschehe...Amen


Wenn es sein darf  lesend bete ich als Dank nach der Operation die Psalmen 137, 116 und 145...



Der Countdown läuft 


Heute, also ist der Tag meiner Wirbelsäulen-OP und die Anspannung steigt.


Ich weiß es gibt weitaus dramatischere und kritischere Operationen und Krankheitszustände. So kann ich auch nur ahnen, wie viele Menschen mit ihrer Krankheit und ihrem Schmerz allein gelassen sind, zumindest nicht die komfortable Versorgung haben wie ich...


Diese traurige Tatsache ist mir auch nicht gleichgültig und eine Spende für „Ärzte ohne Grenzen“ kann nur ein heißer Tropfen auf dem Stein sein. In diesem Bewusstsein nehme ich umso dankbarer die feudale Hilfe unserer medizinischen Versorgung in Anspruch.


Jetzt wo der Countdown läuft, werde ich allerdings ein wenig egoistischer und meine Gedanken kreisen um mich und das was mir bevorsteht. 

Wird alles gut verlaufen? Macht mein Körper gut mit? Wird es komplikationslos ablaufen? Werde ich die Narkose schadlos vertragen? Ist das OP-Team gut drauf und konzentriert bei der Arbeit? Wie wird es mir gehen, wenn ich wieder aufwachen darf? Wird die OP erfolgreich sein? Sind meine Schmerzen fortan weg? Macht sich meine liebe Frau nicht zu viele Sorgen? Kommt sie ohne mich gut zurecht? Ist uns noch eine lange gemeinsame glückliche Zeit gegönnt?


Das alles bewegt mich und ich kann es nur in Gottes Hand legen, das macht mich ruhiger und gelassener. Nicht zuletzt wissend, wie viele liebe Menschen an mich denken und für mich beten. 


Das gibt mir Kraft und Halt und mir wird 


Schließlich sind wir nur „Gast auf Erden“- 

und wie oft missbrauche auch ich seine „Gastfreundschaft“!?

 Gott als meinen „Gastgeber“ zu sehen, macht mir deutlich,  was ich als Eingeladener alles tue um dem Gastgeber zu gefallen=


1. Zunächst einmal freue ich mich über die freundliche Einladung 

    und bedanke mich entsprechend höflich.

2. Ich bedenke, dass es nicht selbstverständlich ist, dass er gerade an mich gedacht hat 

     und mich zu seinen Gästen zählt. 

3. Ich fühle ich mich geehrt und bin noch dankbarer,

     zum erlauchten Kreis der Gästeschaft gehören zu dürfen.

4. Ich freue mich auf das Fest mit all seinen angenehmen Begleiterscheinungen, 

    wie gute Stimmung, nette Gäste, interessante Begegnungen und Gespräche ,

    leckeres Essen in entspannter Atmosphäre.

5. Ich bereite mich vor und mache mir Gedanken, was ich anziehen werde

    und was für ein Gastgeschenk sinnvoll ist.

6. Ich nehme frohen Herzens und fein herausgeputzt an dem Fest teil 

    und genieße dankbar dabei sein zu dürfen.

7. Ich bedanke mich noch einmal bei meinem Gastgeber für das schöne Fest

    spreche freudig eine Gegeneinladung aus.

8. Ich lasse dass schöne Fest noch einmal Revue passieren und bewahre es 

    in meiner Schatzkiste der guten Erinnerungen.


Was wird mir durch diesen Vergleich klar? 

Als Erstes, dass ich Gott als meinen Gastgeber in vielen der oben genannten Punkte viel zu wenig wertschätze und ihn all zu oft vernachlässige. Dass sich meine Dankbarkeit in Grenzen hält und meine Erwartungshaltung unangemessen hoch ist. Alles in allem erkenne ich, dass ich mich einfach mehr auf IHN und sein Fest einlassen sollte, statt anderen Dingen und Oberflächlichkeiten den Vorrang zu geben. 


Mir fällt Psalm 34 dazu ein-,

und mein Herz wird ruhiger, hoffend noch genug „Öl in meiner Lampe“ zu haben=  

„Kommt es ist alles bereit und seht wie freundlich der Herr ist. Wohl dem der auf ihn trauet!“



 
Persönliche Einsichten zum Sinn des Lebens
Nach der OP und der damit verbundenen Narkose
frage ich mich als Erstes, ob ich evtl. von Sinnen bin-,
oder hoffentlich wieder ganz bei Sinnen bin.
Schließlich will ich der Frage nach dem „Sinn des Lebens“weiter nachgehen-.
wohlwissend das es nahezu „sinnlos“ ist, endgültige Antworten zu finden.
„Der Sinn des Lebens, ist das Leben selbst“-,
so lautet ein Sprichwort
und wenn ich dann so auf dem OP-Tisch liege -
und eine Narkose mir habe, frage ich mich nur noch demütig,
ob ich da wohl heil wieder raus komme und mein kleines unbedeutendes Leben 
noch eine von Gott gesegnete Zukunft haben darf.
Wieder aufgewacht aus der Narkose, noch benommen von der Wirkung, 
stelle ich dankbar fest, ich lebe noch 
und mir fällt der Schlagertitel von Dalia Lava ein: “ Hurra wir leben noch“!
Mein allmählich erwachendes Selbst- Bewusstsein, sagt mir:
sei dankbar und gestalte die dir geschenkte Zeit möglichst „sinnvoll“!
Das lateinische Sprichwort : „Carpe Diem“, bekommt eine neue Bedeutung
und macht mich sensibler für all die vielen „Unsinnigkeiten“ des Alltags.
Und so frage ich mich, „wie“ ich die mir neue geschenkte Zeit 
möglichst „sinnvoll“ gestalten kann?
Dazu fällt mir als Erstes das Kirchenlied ein: „Alles meinem Gott zu ehren“( GL 455)
Mag auch mein Alltag banal oder aktionsgeladen sein, 
mag er fröhlich oder schmerzvoll, langweilig oder spannend sein-,
was immer ich tue, es kann durchaus sinnerfüllt sein!.
Wenn ich es nur von Gott anzunehmen weiß und es ihm widme.
Denn; „Von ihm, durch ihn und zu ihm sind alle Dinge, ihm sei Ehre in Ewigkeit-,
so lautet bereits der von mir ausgewählte Konfirmanden-Spruch von 1968.
In diesem Sinne, nehme ich dankbar an, dass ich sein darf und Sein bin,!
So gehe ich gelassen meinen Lebensweg-,
ausgerichtet auf das eine sinnvolle Ziel hin, nämlich „heim zu kommen“!

Heim zu IHM-, der mich seien lässt und mich hat sein lassen. 



Was mir fehlt...


Wenn wir die Wörter Empfinden und im Be-finden verwenden,

ist bedenkenswert wie  diese Wörter enden.

Das  Wort „verlieren“ fällt mir dazu ein

und soll des Rätsels Lösung sein.

Denn jede Krankheit mit ihren Schmerzen

ist eine Botschaft aus unserem Herzen,

sie wollen uns sagen was uns „fehlt“!

Gegebenenfalls haben wir den falschen Lebensweg gewählt?

So fragt der Arzt „was fehlt uns denn“-

worauf ich meine Schmerzen nenn..

„Die Sündern der Jugend“- werden rasch genannt,

doch dieser Spruch ist mir bereits bekannt,

und ich sehe langsam ein-,

was mir fehlt muss von größer Bedeutung sein.

Und in meines schmerzens Frust

wird mir immer mehr bewusst,

meine Krankheit soll mir etwas sagen,

und ich soll es hinterfragen-,

ob mein Lebensweg so richtig war?

Oder laufe ich Gefahr-

den Sinn, des Lebens zu verpassen,

und mein Leben sinnlos zu verprassen.

Wozu würde ich geboren?

und was habe ich bereits verloren?

Diese Fragen an Bedeutung nun gewinnen

und so bin ich dabei mich zu besinnen...

Wenn man mich fragt wie es mir geht,

eine ehrliche Antwort man kaum versteht

Denn die Situation ist viel zu kompliziert,

und daran sind die Wenigsten wirklich interessiert.

Deshalb will ich es einmal wagen

und nun von meinen Schmerzen Dir was sagen....


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Vom Schmerz-Empfinden


Glücklich, der- der ohne Schmerzen ist,

dafür zu danken man rasch vergisst.


Es ist keine Selbstverständlichkeit gesund zu sein,

erst mit den Schmerzen fällt uns ein

wie schön das Leben ist ohne Pein.


Wer mit Schmerzen ist geplagt,

dessen Gemüt ist rasch verzagt,

denn die Schmerzen beherrschen all unser Denken und Tun,

und lässt uns kaum Zeit um auszuruhen.


Fragt man uns nach dem Befinden,

wird man rasch Verharmlosung erfinden,

für Andere ist es kaum zu beschreiben,

wie es wirklich steht mit unserem Leiden.


Gewiss es gibt für andere noch ein viel größeres Leid,

doch nur du selbst weißt  um deines schmerzens- Kleid

denn Schmerzen sind stets Deine treuen Begleitern

und nur du selber kennst die Skala deiner schmerzens- Leiter.


Du sollst sie benennen von eins bis zehn

und doch kann niemand es verstehen,

wie sehr dich deine Schmerzen plagen

und du könntest gar verzagen.


So bist du nicht mehr locker und unbeschwert

und dein Gram sich nun vermehrt.

Du kannst nicht mehr verbergen was Dich quält,

weil nur noch deine  schmerzens- Skala zählt. 


Liebend gern würdest du wieder fröhlich sein und lachen,

unbeschwert verrückte Sachen machen,

doch die Schmerzen lassen das nicht zu

und es scheint diese Tür ist zu...


Doch die Hoffnung gib niemals auf,

denn so ist nun mal der Lebenslauf.

Nach Höhen kommen Tiefen und umgekehrt,

auch du bleibst davon nicht unversehrt.


So pflege achte auf deinen Hoffnungsschimmer,

dass dein Leid wird nicht noch schlimmer.

Das Gegenteil sei dir beschieden

und größeres Leid sei dir vermieden.



Von nun an soll Heilung dein Begleiter sein,

mit guten Wünschen bist du nicht allein.

Viele Menschen werden an dich denken

und dir gute Energie und Gebete schenken.


So habe Mut und Zuversicht,

denn ohne dieses geht es nicht.

Vertrau auf Gott und seinen Plan,

was Gott tut, das ist wohlgetan.


Auch wenn wir es nicht verstehen

warum uns dieses Leid geschehen.

Es drängt die Frage nach der Schuld

warum verließ uns Gottes Huld?

Warum  müssen wir dieses Leid erdulden?

Was  bleibt ist nur Vertrauen und Gedulden.


Wir sind bei Gott nicht unbekannt

letztendlich fallen wir in seine Hand.

Ob wir nun glauben oder nicht

seine Liebe niemals mit uns bricht.

So können wir ruhig auf IHN vertrauen,

und voller  Hoffnung in die Zukunft schauen.


Jesus Christus mit Leid und Schmerzen gut vertraut

hat auf Gottes Liebe steht’s geschaut-,

ist den Leidensweg für uns gegangen

und hat für uns am Kreuz gehangen.

ER ist aus Liebe für uns gestorben,

weil wir Menschen so verdorben. 


Am dritten Tag, dann ist er auferstanden,

losgelöst von Todesbanden.

Dem ungläubigen Thomas hat ER seine Wunden gezeigt,

denn so wie Thomas sind auch wir zu Zweifeln geneigt.

Und unser Glaube ist zu schwach-,

erst eine Krankheit macht uns wach,

sich wieder ganz auf IHN besinnen-

und unser Leben von Vorne beginnen.


Fortan soll ER, unser Heiland sein

denn mit IHM sind wir nie allein.

Er hat unsere Sünden längst getragen,

deshalb sollten wir es mit IHM wagen.

Denn SEINE Botschaft will uns heilen,

deshalb schrieb ich diese Zeilen.


Gesund zu werden ist unser streben,

denn wir wollen Leben, Leben.

Wenn uns die Gnade der Heilung widerfährt,

und die Krankheit nicht wiederkehrt,

darf nichts bleiben wie beim Alten-,

und dankbar wollen wir unsere Hände falten-

und die Zeit die uns neu gegeben,

ganz in SEINE Hände legen.


So ist der Sinn von unseren Schmerzen,

der Umkehrruf zu unserem Herzen.

Zu Gott hin sollen wir uns wenden,

bei IHM sind wir in guten Händen!


Der Umkehrweg der hier beschrieben,

hat die Botschaft wir sollen: Lieben, Lieben!


Denn wir kommen zu Gott und wir gehen zu Gott,

wir sollen raus aus unseren Ego-Trott.

ER ist die Liebe und hat uns das Leben geschenkt

und wenn man es mal ganz ehrlich bedenkt,

so haben wir uns nicht selber gemacht, 

denn Gottes Wille hat uns erdacht.


In unserer Einmaligkeit dürfen wir auf dieser Erde leben

und Gott hat uns die Freiheit mitgegeben,

selbst zu entscheiden, wie wir unser Leben gestalten.


Nur allzu oft tun wir IHN vergessen

denn wir sind ja so vermessen-

selbstherrlich unser Leben zu gestalten

und ohne IHN unsere kostbare Zeit verwalten.


Erst eine Krankheit macht uns klar,

dass da noch etwas Anderes war,

und schon bald tun wir uns auf IHN besinnen

und möchten gern von vorn beginnen.


Wir fangen an es zu begreifen-,

in uns soll nur die Liebe reifen.

Als Kinder Gottes sind wir hier,

nichts als Lieben sollen wir.


In seiner Liebe sollen wir wandeln

und nach seinen Geboten handeln.

Denn Christus hat es uns aufgetragen

und ich will’s gern weiter sagen...


„Liebe Deinen Nächsten, wie dich selbst!“- ist sein Gebot,

und wir begreifen in unserer Not,

allein darauf kommt es an-,

und Heilung so beginnen kann.


In diesem Vertrauen,

können wir auf IHN bauen

und getrost in die Zukunft schauen.

So geben wir unsere Krankheit in SEINE Hände-,

so geborgen gibt es gewiss für uns ein gutes Ende.


Dies gewähre uns der Vater, 

der Sohn und der Heilige Geist,

der uns diese Zusage verheißt.


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Psalm 145(144),8-9.15-16.17-18.

Der Herr ist gnädig und barmherzig, 

langmütig und reich an Gnade. 

Der Herr ist gütig zu allen, 

sein Erbarmen waltet über all seinen Werken. 


Aller Augen warten auf dich, 

und du gibst ihnen Speise zur rechten Zeit. 

Du öffnest deine Hand 

und sättigst alles, was lebt, nach deinem Gefallen. 


Gerecht ist der Herr in allem, was er tut, 

voll Huld in all seinen Werken. 

Der Herr ist allen, die ihn anrufen, nahe, 

allen, die zu ihm aufrichtig rufen.